Ist Team-Kollaboration das neue WhatsApp?

09.03.2020 / Markus Geller

Lange Jahre haben alle Sicherheitsexperten davor gewarnt, Dienste wie WhatsApp oder Facebook Messenger für die Kommunikation im Unternehmen freizugeben. Zu groß schienen die Risiken, dass Daten durch den Dienstbetreiber ausgewertet werden oder Informationen in falsche Hände gelangen könnten.

Die Rettung erschien mit Services wie Microsoft Teams oder Slack, die mit dem Versprechen lockten, die Kontrolle über die Daten wiederzuerlangen. Team-Kollaboration als Unternehmensplattform war damit geboren.

Nun wissen wir aber alle, dass Mitarbeiter findige Köpfe sind.

Entspricht  das ausgewählte Kollaborationstool nicht den Wünschen oder Anforderungen, wird kurzerhand eine Alternative gesucht. Microsoft Teams wird zum Beispiel durch Ring Centrals Glip ersetzt, weil es schon andere Kollegen nutzen und der Kauf der Lizenzen schnell, einfach und günstig erfolgen kann.

Und hier schließt sich der Kreis. Da die meisten Anbieter von Cloud Collaboration Tools mit geringen monatlichen Gebühren anbieten, weichen Mitarbeiter aus und finanzieren im Zweifelsfall die anfallenden Lizenzkosten aus der eigenen Tasche.

Dies führt dann zum befürchteten Kontrollverlust über die Unternehmensdaten.

Daher müssen die Mitarbeiter in den Unternehmen sensibilisiert werden, was den Umgang mit diesen Tools anbelangt. Die IT muss zudem ein Auge darauf werfen, ob die Vorgaben zur Softwarenutzung auch eingehalten werden.

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