Der Weg vom Azubi zum Admin
25.06.2024 / Ben Grünbauer
Während meines ersten Lehrjahres bei der ComConsult GmbH in der Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration im IT-Support konnte ich bereits spannende Projekte übernehmen und betreuen. Mein bisher größtes Projekt war der Aufbau eines Firmennetzwerks inklusive Active Directory, DHCP- und DNS-Servern, in das ich heute einen kleinen Einblick gewähre. Dieses Projekt hat nicht nur mein Verständnis unserer Firmensysteme vertieft und mir den Admin-Account eingebracht, sondern auch gezeigt, wie wichtig und unerlässlich die genannten Technologien für das Management und die Verwaltung von Unternehmensnetzwerken sind.
Mein Projekt: Aufbau eines Firmennetzwerks
Zu Beginn meiner Ausbildung wurde mir die Aufgabe übertragen, ein Firmennetzwerk aufzubauen. Dies beinhaltete die Einrichtung eines Active-Directory-Systems sowie eines zugehörigen DHCP- und DNS-Servers. Systeme dieser Art sind essenziell für die Verwaltung und den reibungslosen Betrieb eines Firmennetzwerks. Doch was genau sind diese Technologien und wie arbeiten sie zusammen?
Was ist ein Active Directory?
Active Directory (AD) ist ein Verzeichnisdienst von Microsoft, der für die Verwaltung von Netzwerken in Windows-Domänen eingesetzt wird. Es speichert Informationen über die Netzwerkressourcen und ermöglicht Administratoren und Benutzern den Zugriff auf diese Ressourcen. Durch ein AD können Benutzer und Computer zentral verwaltet werden, was die Administration deutlich vereinfacht.
Was ist ein DHCP-Server?
Ein DHCP-Server (Dynamic Host Configuration Protocol) ist ein Netzwerkprotokoll, das automatisch IP-Adressen an Geräte im Netzwerk vergibt. Dies erleichtert die Verwaltung der Netze, da die IP-Adressen nicht manuell zugewiesen werden müssen. Ein DHCP-Server stellt sicher, dass jedes Gerät eine eindeutige IP-Adresse erhält, was Konflikte und Netzwerkprobleme verhindert.
Was ist ein DNS-Server?
Ein DNS-Server (Domain Name System) übersetzt Domain-Namen wie www.comconsult.com in IP-Adressen, die von Computern genutzt werden, um miteinander zu kommunizieren. Ohne DNS müssten Benutzer sich die numerischen IP-Adressen merken, was unpraktisch und fehleranfällig wäre. DNS-Server sind daher ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Netzwerke.
Zusammenarbeit der Systeme
In meinem Projekt musste ich sicherstellen, dass AD, DHCP und DNS nahtlos zusammenarbeiten, um ein stabiles Firmennetzwerk zu garantieren. Das AD nutzt den DNS-Server, um Domänennamen in IP-Adressen aufzulösen, während der DHCP-Server den Computern im Netzwerk automatisch IP-Adressen zuweist. Diese Systeme ergänzen sich gegenseitig und bilden das Rückgrat eines effizienten und einfach zu verwaltenden Netzwerks.
Mein Weg zum Admin
Die Arbeit an diesem Projekt hat mir geholfen, die praktischen Aspekte der Systemadministration zu verstehen. Ich lernte, wie man Benutzerrechte verwaltet, DHCP- und DNS-Einträge erstellt, Gruppenrichtlinien benutzt sowie mit den generellen Möglichkeiten der Computerverwaltung umgeht und die gesamte Netzwerkumgebung von Anfang an umfassend konfiguriert. Dieser praktische Einblick war für mich als Azubi von unschätzbarem Wert, da ich dadurch die theoretischen Kenntnisse aus der Berufsschule direkt in die Praxis umsetzen konnte.
Ein weiterer wichtiger Aspekt meiner Ausbildung war das Lernen im Team. Durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Kollegen konnte ich wertvolle Tipps und Tricks erlernen, meine Fähigkeiten stetig verbessern und mich noch intensiver mit dem Thema befassen.