Einträge von Dr. Behrooz Moayeri

Sind Ihre Applikationen K-Fall-fähig?

K-Fall-Vorsorge wird für die IT vieler Organisationen immer wichtiger. Maßnahmen wie RZ-Redundanz werden regelmäßig getestet. Dabei müssen auch Anwendungen getestet werden, denn es kann auch nicht-K-Fall-fähige Applikationen geben.

Wird MPLS von EVPN abgelöst?

MPLS wird seit Jahren sowohl im WAN als auch im Campusnetz eingesetzt. Ethernet Virtual Private Network (EVPN) kann MPLS sinnvoll ergänzen, aber auch ersetzen. EVPN bietet alles, was für mandantenfähige Campusnetze gebraucht wird, vor allem Layer-2- und Layer-3-Dienste sowie Unterstützung in Chip-Sätzen mit Bitraten im Bereich 100 Gbit/s und mehr.

Zentraler oder dezentraler Internetzugang?

Viele Organisationen betreiben einen zentralen Internetzugang für eine Mehrzahl ihrer Stand-orte. Das bedeutet, dass der Weg zum Internet für die nichtzentralen Standorte zunächst über ein privates Wide Area Network (WAN) zum zentralen Standort führt und es erst dort ins Internet geht. Dies ist auch als „Backhauling“ bekannt.

IPv6: Deutschland ist mit führend

Google misst täglich den Anteil von IPv6 an den Anfragen die Google erreichen. Anfang 2020 lag der Anteil mit ca. 26 % nur ca. 3 Prozentpunkte über dem entsprechenden Anteil vor einem Jahr. Klar ist: Der Anteil des IPv6-Verkehrs steigt, aber er steigt nur langsam. Überraschenderweise gehört Deutschland mit ca. 50 % zur Spitzengruppe.

Immer wieder Ärger mit UCC

Microsoft Teams ist ein mächtiges UCC-Werkzeug. Aber dessen Nutzung ist alles andere als reibungslos. Nicht deterministisches Verhalten und ausbleibende Fehlermeldungen sind nur zwei Beispiele dafür, dass der Hersteller das Tool noch verbessern muss. Davon ist abhängig, ob die Mehrheit der User für die Nutzung eines solchen Tools gewonnen werden kann.

Ist das Tischtelefon tot?

Smartphones und Software-Lösungen haben den Anteil von Tischtelefonen reduziert. Das Tischtelefon wird aber so schnell nicht sterben. In elektromagnetisch abgeschirmten Gebäuden, bei Fehlen eines Dienst-Handys und in Vorzimmern wird das Tischtelefon noch gerne und viel genutzt.

BSI differenziert Betriebs- und Georedundanz

Es gibt einen Zielkonflikt für Betreiber redundanter Rechenzentren: Ist der Abstand zwischen RZ-Standorten kleiner als 100 km, drohen Großereignisse alle Standorte zu beeinträchtigen. Ist der Abstand größer, können Daten zwischen den RZ-Standorten nicht synchronisiert werden. Das BSI empfiehlt eine Abwägung und eine schriftliche Begründung, warum man sich für das eine oder das andere entscheidet.

Sterben Virtuelle Maschinen?

Virtuelle Maschinen (VMs) stellen einer Anwendung alles zur Verfügung, was sie an Ressourcen braucht. Wenn aber eine neue Anwendung nur noch Container statt ganzer Maschinen benötigt, stellt sich die Frage nach der Daseinsberechtigung von VMs. VMs werden jedoch weiterhin benötigt, weil viele Anwendungen nach der bisherigen Architektur konzipiert sind und ein mandantenfähiges RZ Virtualisierung von Maschinen nutzen muss.

SIP-Trunks: Ausschreibungserfahrungen

Für die Planung von SIP-Trunks sind einige Festlegungen erforderlich. Unter anderem muss entschieden werden, ob das Internet, MPLS oder dedizierte Leitungen als Trägermedium für den SIP-Trunk genutzt werden. Ferner ist eine Entscheidung bezüglich der Absicherung des SIP-Trunks erforderlich. In der Regel wird dazu ein SBC eingesetzt.

IT-Infrastruktur: Jahresvorschau 2020

Die Zuweisung von Budgets und Ressourcen zu IT-Infrastruktur-Projekten im Jahr 2020 muss unter Berücksichtigung von Trends erfolgen, die fast alle Unternehmen betreffen. Dazu gehören die operative IT-Sicherheit und Cloud Security. Aber auch die Gestaltung von neuen Gebäuden als Smart Commercial Building gewinnt an Bedeutung. 5G und WiFi 6 verändern die Funkwelt. SIP Trunks lösen ISDN definitiv ab.