SfB Online ist nicht zu verwechseln mit dem Skype for Business Server (im Folgenden: SfB Server). SfB Server sowie Skype (ohne den Zusatz „for Business“) sind von der Abkündigung nicht betroffen. Skype (ohne Zusatz) ist die Bezeichnung für den Cloud-basierenden Kommunikationsdienst von Microsoft für den Endverbrauchermarkt.
Nun haben Unternehmen, die SfB Online nutzen, zwei Jahre Zeit, diesen Dienst zu ersetzen. Microsoft würde gerne diese Kunden behalten und empfiehlt Ihnen Microsoft Teams. Die Anwendung Teams unterscheidet sich jedoch grundlegend von SfB (sowohl vom SfB Server als auch vom SfB Online). Für die von der neuerlichen Abkündigung betroffenen Organisationen stellt sich somit die Frage, ob sie überhaupt noch bei Microsoft als Hersteller bleiben. Der Wechsel zu einem Dienst eines Mitbewerbers von Microsoft ist nicht wesentlich aufwändiger als der Wechsel von SfB Online zu Teams, insbesondere aus der Sicht der Anwender.
Denn der Teams Client hat nur noch wenig gemein mit dem SfB-Client. Zwar bietet er eine Fülle zusätzlicher Funktionen, aber für Nutzer, die lediglich Unified-Communications-Funktionalität benötigen, ist er ein katastrophaler Client: Unübersichtlich, überfrachtet und nur im Vollbild nutzbar.
Wir raten dringend von einem planlosen 1-zu-1-Ersatz der Clients ab. Arbeitsabläufe, Infrastruktur und Arbeitskultur müssen für Teams umgestellt werden, andernfalls wird die Migration scheitern. Das sind strategische Entscheidungen, die von den Unternehmen selbst getroffen werden sollten und nicht von Microsoft.