Funktechniken für das Internet der Dinge

04.09.2018 / Dr. Joachim Wetzlar / Senior-Berater

aus Netzwerk Insider Ausgabe September 2018

Über Wireless LAN haben Sie an dieser Stelle schon oft gelesen. Auch über Mobilfunk, insbesondere dessen 5. Generation (5G). Wären diese Funktechniken nicht auch geeignet für die „Dinge“ im Internet of Things (IoT)? Die Antwort ist „nein“, aus verschiedenen Gründen. Daher lohnt es sich einen Blick auf die Funktechniken zu werfen, die sich neben WLAN und Mobilfunk etabliert haben. Und das lohnt sich selbst dann, wenn Sie nicht vorhaben, in nächster Zeit Anwendungen auf Basis des IoT auszurollen. Denn möglicherweise beeinflusst dieser zusätzliche Funk Ihre etablierten Funknetze, insbesondere also das WLAN. Aber zuvor erkläre ich, warum man andere Funktechniken braucht. Und dann werfen wir natürlich einen etwas genaueren Blick auf diese Techniken.

Was ist das Besondere am IoT? Das ist zum einen (natürlich) das Internet. Die verschiedenen „Dinge“ kommunizieren nämlich häufig nicht untereinander, sondern vielmehr mit dem Internet. Stellen Sie sich vor, Sie müssten jedem der zigtausend Sensoren und Aktoren Ihres neuen Smart Building erst einmal die IP-Adresse oder den DNS-Namen des Anwendungs-Servers mitteilen. Unvorstellbar! Daher hat jedes „Ding“ typischerweise einen Kommunikationspunkt im Internet, über den es Nachrichten versenden und empfangen kann. Manche bezeichnen dies als eine „IoT Cloud“.