Seit einigen Jahren veranstaltet ANTalive jährlich den Go-IT Schülerwettbewerb. Hier bekommen Schüler aus der Oberstufe die Chance, in den verschiedenen IT-Firmen ein Projekt umzusetzen und dieses dann am Ende der Jury des ANTalive-Teams vorzustellen. ANTalive steht für „Angewandte Naturwissenschaften und Technik live erleben“ und ist eine der Initiativen, die vom Zentrum „Zukunft durch Innovation“ angeboten werden.
Auch in diesem Jahr haben wir von ComConsult den Schülern die Aufgabe gestellt, smarte Geräte unter die Lupe zu nehmen. So sollten sie einen vollautomatischen Staubsauger auf Herz und Nieren testen und im besten Fall sogar hacken. Diese Aufgabe war von einem Team aus maximal 5 Schülern zu lösen. Der Zeitraum beschränkte sich auf den 10.06.22 bis 20.06.22, wobei für den 20.06.22 die Präsentation vorgesehen war.
Unserer ursprünglichen Planung zufolge sollte einer meiner Arbeitskollegen die Betreuung übernehmen, da er sich mit der Materie etwas besser auskennt. Leider war dieser dann letzten Endes doch verhindert. Wir hatten somit zwei Möglichkeiten: Wir sagen das Event ab, oder ich übernehme es. In der Woche, bevor der Wettbewerb startete, kam dann die Nachricht: Es haben alle anderen Firmen abgesagt und es gab insgesamt acht Schüler, wovon drei sich direkt bei uns angemeldet hatten. Recht schnell stand für uns fest: absagen geht nicht! Das Event darf nicht noch einmal ausfallen. Von ANTalive kam somit natürlich die Anfrage, ob wir alle acht Schüler aufnehmen könnten, was bei uns aus organisatorischen Gründen jedoch nicht möglich war. In dem Fall hätten wir unsere Woche dann nicht so umsetzen können, wie sie ursprünglich von uns geplant war.
Letztendlich kamen am 10.06.22 fünf Schüler zu uns, die schon hochmotiviert waren. Da ich nicht wusste, auf welchem Level sich ihre Informatik-Kenntnisse befanden, hatte ich mir ursprünglich überlegt, nach der Vorstellungsrunde die Grundlagen der Informatik durchzusprechen. Doch schnell stellte ich fest: Wenn ich das jetzt mache, schlafen mir die Schüler ein. Also wechselte ich speziell zum Thema IT-Sicherheit, und die Zeit verging wie im Flug. Drei Stunden inklusive einer Kakaopause haben wir über Verschiedenes aus dem Bereich IT-Sicherheit gesprochen. Was man einrichten sollte, welche Angriffsarten es gibt und alle unbekannten Begriffe wurden entweder von mir oder einem Schüler erklärt. Es wurde fleißig diskutiert, und der Team-Clown warf immer wieder den Bundesnachrichtendienst bzw. Verfassungsschutz in den Raum. Das ging so weit, dass die Truppe in der Mittagspause das Whiteboard für eine Mindmap zum Verfassungsschutz missbrauchte. Sie kamen ein wenig ins Schwitzen, als ich den Raum wieder betrat und den Anfang ihrer Mindmap sah. Allerdings war schnell wieder fröhliches Gelächter zu hören, nachdem ich Ihnen die Erlaubnis für die Nutzung des Whiteboards erteilt hatte, ohne auf die Anmerkung zu verzichten, dass ich am Montag ein Referat über das Thema erwarten würde. Ich bin mal gespannt, ob ich tatsächlich eins zu hören bekomme. Der Montag ist noch nicht komplett verplant, sodass man ein kleines Referat zwischenschieben könnte.
Am Nachmittag sind wir dank dem ComConsult-Kollegen Andreas Kaup in das Thema Smart Buildings eingetaucht, wodurch die Schüler ein paar Einblicke in von uns geplante Gebäude ergattern konnten und die diversen möglichen Herausforderungen bei der Planung kennenlernten. Während des Vortrages waren alle sehr interessiert und haben fleißig Fragen gestellt und diskutiert. Schnell vergingen die zwei Stunden und die Schüler konnten gut gelaunt und mit neuem Wissen gewappnet ins Wochenende entlassen werden.
Alles in allem war der erste Tag gut gelungen und ich bin mal gespannt, wie den Schülern die restliche Projektwoche gefallen wird. Vor allen Dingen, wie der Ausflug am Montag (wohin, verrate ich später) bei den Jungs ankommen wird.