Anfang April hat Intel seine neue Server-CPU-Generation Cascade-Lake-SP auf den Markt gebracht. Da Strukturgröße (14 nm) und zugrundeliegende Mikroarchitektur unverändert blieben, liegt der Fokus auf der Erweiterung bzw. Verbesserung von Zusatzfunktionen. So wurden einige bekannte Spectre/Meltdown-Lücken (V2, V3, V4 und L1TF, siehe auch Netzwerk-Insider 04/2019) geschlossen. Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Unterstützung von Intels Optane DIMMs. Dieser neue Typ von nichtflüchtigem Arbeitsspeicher ermöglicht durch einen zusätzlichen RAM-Tier radikal neue Applikationsarchitekturen und beschleunigt z.B. In-Memory-Datenbanken. In der L-Version der Gold- und Platin-Varianten werden bei Einsatz von Optane pro CPU bis zu 4,5 TB RAM unterstützt, der in diesem Fall aus einer Mischung von konventionellem DRAM und Optane besteht. Trotz dieser Neuerungen bleibt abzuwarten, wie sich die Intel CPUs im Konkurrenzkampf, insbesondere mit den von AMD bereits angekündigten EPYC V2 (Rome), schlagen. Im Gegensatz zu Intels Xeon unterstützen die neuen EPYCs nämlich z.B. den neuen Standard PCIe 4.0.
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