Die groß angekündigten neuen „Partnerschaften“ zwischen Microsoft und Cisco bzw. Zoom sind tatsächlich eher auf Kundendruck erzeugte Interoperabilitätslösungen, um Hardware aus den jeweils anderen Ökosystemen zu unterstützen. Microsoft wird hierzu die Teams-Rooms-Lösung dahingehend erweitern, dass die Systeme nativ auch Cisco–Webex-Meetings oder Zoom-Konferenzen starten können. Umgekehrt werden es Cisco und Zoom ermöglichen, mit einem Webex Board oder mit Zoom Rooms an einer Teams-Besprechung teilzunehmen. Technisch wird dies durch einen in die Geräte integrierten WebRTC-fähigen Browser realisiert, der sich in die jeweiligen Konferenzen einwählt.
Damit ist aber auch klar, dass diese Funktionen nur auf Geräten zur Verfügung gestellt werden können, die über solche eingebetteten Webtechnologien verfügen. Das ist bei älteren Geräten mitunter nicht der Fall!
Auch wenn das Ganze nicht so weit geht, wie von Optimisten erträumt, die großen Drei öffnen so zumindest ihre Raumlösungen den Mitbewerbern – und zwar standardbasierend!
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