Non Volatile Memory express over Fabric – Der Turbo für das SAN

04.11.2018 / Dr. Stephan Muthmann /

aus Netzwerk-Insider-Ausgabe November 2018

Auch in Zeiten von Hyper-Converged-Infrastructure, der zunehmenden Verbreitung von verteilten Dateisystemen und dem wachsenden Einsatz von Cloud Storage bleibt zentraler SAN-Speicher in vielen Unternehmen gesetzt. Insbesondere für „mission critical“ Applikationen mit hohen Performance- und Verfügbarkeitsanforderungen ist weiterhin blockbasierter Speicher die erste Wahl. Über lange Zeit basierte die Speicherkommunikation im blockbasierten SAN, ebenso wie innerhalb von Servern, letztlich auf der Übertragung von SCSI-Befehlen. Die Einführung der NVM Express (NVMe) Schnittstelle hat hier einen deutlichen Leistungssprung ermöglicht, der nun auch auf das Speichernetzwerk übertragen wird. Man könnte sagen, NVMe over Fabric ist die erste Technologie seit Fibre Channel (vor mehr als 20 Jahren), welche von Grund auf für vernetzten Speicher entwickelt wurde.

Sowohl in Enterprise-Servern als auch Consumer-Produkten vollzieht sich bei der Anbindung von SSD-Festplatten aktuell der Wandel von traditionellen Schnittstellen wie SAS, Fibre Channel oder SATA hin zu NVMe.