Inhouse: Software im Fokus − Funktionsweise, Entwicklung, Beherrschbarkeit

Tag 1 und Tag 2

Einführung in die Software-Entwicklung

• Evolution, Klassifizierung, Philosophien, Verwandtschaften und Anwendungsgebiete von Programmiersprachen … von denen im Übrigen über 1000 existieren
• Grundlegende SW-Funktionsweise, Aufbau, Strukturelemente, Abstraktionsprinzip, Syntax und Semantik, Local Apps und Web Apps − zwei Planeten im SW-Universum
• Die einzelnen Schritte und Architektur-Entscheidungen vom Algorithmen-Set zum lauffähigen Gesamtprogramm … unter Berücksichtigung der wichtigsten SW-Qualitätsmerkmale
• Wie schreibt man komplexe, robuste, performante, reaktive, skalierbare, fehlertolerante und zugleich maximal anpassungsfähige Programme?
• Wie SW die HW steuert, wie IT-Komplexität beherrschbar wird, das essenzielle 3-Schichten-Modell, User-Illusionen u.a. von Grafik und Geschwindigkeit

Prozesse und Werkzeuge der Programmierung

• Wahl von Entwicklungsumgebung (IDE), Frameworks, APIs, SDKs, OOP-Klassenbibliotheken, Drittkomponenten usw.
• Sukzessive Quellcode-Eingabe, alternierend mit mehrstufigen Testvorgängen und Fehlersuche bzw. -behebung
• Systematisches Debugging im Detail: Einblick in Tausende von Variablen und Objekte zur Laufzeit erhalten … wie?
• Compiler, Linker, Monitor, Profiler: die wichtigsten Tools bei der Erstellung von Desktop bzw. Mobile Apps, entsprechend in der Web-App- und Cloud-Welt
• Lösungskonzepte zur Überwindung spezifischer Endgeräte-Hardware und Betriebssystem-Abhängigkeiten

Philosophien und Methoden der Software-Erstellung

• U. a. prozedurale, funktionale, objektorientierte, rekursive Programmierung: Merkmale und Einsatztechniken
• Programmier-Methoden und -Paradigmen im Vergleich: u.a. Scrum, agile SW-Entwicklung, klassische iterative Modelle und resultierende Lerneffekte
• SW-Leistungsparameter schon bei der Algorithmus-Wahl berücksichtigen: KPIs der Performanz, Latenz, O(n) etc.
• Asynchron und parallel (Unterschied?) laufende Programmstränge realisieren, „resiliente“ SW: Was ist hiermit gemeint und was ist alles zu berücksichtigen?
• Parade-Beispiel Such- und Sortier-Algorithmen: warum sich die Skalierungsperformanz oft in Zehnerpotenzen unterscheidet

Moderne Software-Problemstellungen

• Programme Plattform-übergreifend konzipieren u.a. für Windows, Android, iOS und verschiedenste Device-Typen
• Herausforderungen mobiler Endgeräte: flexible Bedienoberflächen, Hardware-Abhängigkeiten, Leistungsparameter, Sensoren-Abfrage
• Ergonomie-Ansprüche, Internet-Konnektivität, Cloud-basierte Datenbank-Anbindung, attraktive Bedienkonzepte (UX), warum „echte“ KI tatsächlich revolutionär ist
• Fatale Fehler und Missverständnisse bei der SW-Planung und -Erstellung, u.a. Unterschätzung von Komplexitäten, unrealistische Aufwandsschätzungen
• Lösung des Dokumentations-Dilemmas, SW-Wartung, SW-Internationalisierung, Beherrschbarkeit von Test-Szenarien und -Anforderungen, Change Requests (CRs)

Optionaler Tag 3

Weitere Software-Themen und -Begriffe (AUSZUG)

• Weitere Programmier-Beispiele in unterschiedlichen Sprachen mittels Online-Compiler
• .NET/C#: ein starkes Team, neuartige Hochsprachen (‚D‘, F#, Carbon), Unterschiede populärer OS-Frameworks
• IT-Systemarchitekturen: auf welche bewährten Standards sich Ihr Programm stützen kann (OSI, JSON, XML usw.)
• Ganz konkret: Datentypen-Vergleich zwischen diversen HLLs, objektorientierte Programmierung (OOP) „unter der Haube“, Standard-Algorithmen z. B. zur String-Verarbeitung u.v.m.
• Lokale und Cloud-basierte Datenbank-Anbindung, SQL- bzw. LINQ-Integration, UML-Klassendefinition und deren prägnante Notation