Verteilter Storage erhält Einzug in reguläre Rechenzentren
13.12.2017 / Dr. Markus Ermes / IT-Berater
Verteilte Dateisysteme, einst eine Nischenlösung für High-Performance Systeme und Supercomputer, finden immer häufiger auch im „normalen“ Rechenzentrum Anwendung. Durch die hohe Leistung moderner CPUs können die ursprünglich als rechenintensiv geltenden Aufgaben eines verteilten Dateisystems als Bestandteil einer Virtualisierungslösung implementiert werden. Das Spektrum der Anbieter geht hierbei von Herstellern hochintegrierter Systeme wie Nutanix (NDFS) über die Entwickler von Hypervisoren (VMWare vSAN) bis hin zu Drittfirmen, die Lösungen mit erweiterten Funktionen entwickeln (z.B. DataCore). Diese Systeme erreichen eine extrem hohe Leistung durch eine breite Verteilung der Daten über alle beteiligten Systeme. Dabei können Kapazitäten und Übertragungsraten erreicht werden, die ein typisches SAN übertreffen. Die Datensicherheit wird dabei durch RAID-Mechanismen auf Blockebene sichergestellt. Durch den Wegfall von dedizierten SANs und Storage-Controllern kann diese Lösung zu signifikanten Ersparnissen führen.