Vor 20 Jahren wurden im Netzwerk Insider die Grundlagen von 10 Gigabit Ethernet (GbE) erläutert. Insbesondere wurde auch darauf eingegangen, welche Voraussetzungen für eine weite Verbreitung berücksichtigt werden müssen und was man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat.
Mit Blick auf den schon zu dieser Zeit sichtbaren Erfolg von 1000Base-T wurde die Möglichkeit von 10 Gigabit Ethernet über Kupfer diskutiert. Damals noch unter der Annahme, dass 10 Meter für den Serverbereich ausreichend sind.
Hier hat sich die Technik wieder in die Richtung entwickelt, die damals vorhergesehen wurde. Im Serversegment sind 10-GbE-Adapter mittlerweile eher der Standard als die Ausnahme. Einige aktuelle Anwendungen, speziell im Storage- und Datenbankbereich, setzen mindestens 10 Gigabit Ethernet voraus.
Mit Cat.6A kann man heute 10 GbE mit einer Reichweite von 100 Metern über Kupferkabel übertragen und somit hat die Realität die Vorhersagen von damals erneut überholt.
Bei der Bitrate ist man ebenfalls wesentlich weiter. Im Core-Netzwerk sind Kopplungen mit 100 GbE keine Seltenheit mehr und selbst 400-Gigabit-Switches sind erhältlich. Sollten am Server mehr als 10 Gbit/s notwendig sein, sind mittlerweile auch Netzwerkkarten mit 25 Gbit/s oder 50 Gbit/s verfügbar.
Es zeigt sich wieder, wie weit und wie schnell sich die Netzwerktechnik in den letzten 20 Jahren entwickelt hat. Daher wird hier auf eine Abschätzung für die Zukunft bezüglich 25, 50, 100, und 400 Gigabit Ethernet verzichtet.